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Kronen Zeitung

vor 8 Stunden
ÖsterreichRumänien

ÖFB-GOALIE PENTZ

Bei Bröndby ein Held – in der Heimat (noch) nicht

Rainer Bortenschlager

Die „Einserfrage“ begleitet Teamchef Ralf Rangnick schon in seiner ganzen ÖFB-Ära. Heute setzt er gegen Rumänien auf Patrick Pentz. Der Goalie ist bei Bröndby ein Held – in der Heimat kann er es werden.


Zwei Kaugummis pro Halbzeit „verbraucht“ Patrick Pentz traditionell, begründet seinen Spleen: „Es ist eine gute Beschäftigung, um konzentriert zu bleiben.“ Der 28-Jährige muss auch heute gegen Rumänien im ÖFB-Tor hellwach sein. Zumindest heute, da Alex Schlager mit einer Handverletzung fehlt, ist die „Einserfrage“ klar – aber auch in der Rangnick-Ära wurde noch keine unumstrittene Nummer eins gefunden. Wegen Verletzungen, Formschwankungen und mangelnder Spielpraxis. Das bestätigt auch ÖFB-Goalie-Trainer Gspurning: „Die Bedeutung von Stabilität ist uns auf der Position bewusst. Aber durch äußere Umstände muss man trotzdem flexibel sein.“

Bild: GEPA

Tumulte nach Parade
Pentz kennt die Situation. Er legte auch bereits eine solide EURO hin, wiewohl über die beiden Gegentore nach Ecken beim Achtelfinal-Aus gegen die Türkei diskutiert wurde. Rangnick sah da keinen Torwartfehler. Dafür dann in der Nations League gegen Norwegen (5:1) und Slowenien (1:1). Im Play-off bekam wieder Schlager seine Chance – und patzte beim 0:2 in Belgrad gegen die Serben.

„Es ist anders als im Verein, eher ein Miteinander. Wir schauen einfach, dass wir eine gute Zeit haben und Spiele gewinnen“, spricht Pentz im Team nie von einem Konkurrenzkampf, nur vom großen Ganzen, jetzt also dem WM-Ticket.

"Es ist anders als im Verein, eher ein Miteinander. Wir schauen einfach, dass wir eine gute Zeit haben und Spiele gewinnen."Patrick Pentzfan.at quote icon

An Selbstvertrauen sollte es dem Ex-Austrianer aber nicht mangeln. Bei Bröndby ist Pentz im Tor gesetzt, spielte beim dänischen Liga-Dritten wieder eine starke Saison, ist längst Liebling der Fans. Auch weil er im April im Auswärts-Derby in Minute 98 mit einem gehaltenen Elfer den 2:1-Sieg festhielt, dann vor den Fans des Stadtrivalen feierte, damit einen Tumult auslöste.

Wofür sich Pentz, der Rot sah, später entschuldigte. Bei Bröndby genießt er jetzt Heldenstatus – in der Heimat (noch) nicht. Das kann das WM-Ticket ändern. Für alle Teamspieler.


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